Bonito
13.08.2014 - 21.08.2014
30 °C
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auf broschizzl's Reise-Karte.
Nach den gewaltigen Naturerlebnissen im Pantanal geht es weiter nach Bonito. Die Umgebung um Bonito herum ist mit seinen unglaublich sauberen Gewässern einzigartig. Hier hatten wir Urlaub vom Reisen. Viele Aktivitäten haben wir schon vorher gebucht (Danke Nadine und Chrigi).
Der Hochseilgarten war leider nicht sehr anspruchsvoll (für die verwöhnten Europäer). Das Affenspektakel, welches uns jedoch danach erwartete, war einmalig. Eine Gruppe kleiner Affen, hatte gerade eben im Schuppen nahe des Seilparks einen Sack mit Mais gefunden. Wobei gefunden das richtige Wort ist, den um an den Mais zu gelangen, musste die Bande zuerst viele andere Gegenstände aus einem Fass räumen, um im Anschluss mit gefüllten Händen davon zu eilen. Die kleineren liessen sich mit den verloren gegangenen Körnern füttern. Eine Gruppe von Nasenbären suchte ebenfalls auf dem Boden nach den Resten vom Primatenraubzug. Ein unvergesslicher Nachmittag.
Das klare Wasser rund um Bonito bescherte uns zwei geniale Schnorchel-Ausflüge. Wir konnten unzählige Flussbewohner beobachten. Darunter auch Riesenotter und Kaimane. Das ganze Gebiet wird jedoch streng geschützt und so wurden unsere Riesen-Schneckenhäuser-Trophäen zum Schluss vom Guide zurück in den Fluss geworfen.
Ein anderer Tagesausflug führte uns in ein aktiv Bade-Ressort. Als erstes wurde gleich die Slackline getestet, welche über den Fluss gespannt war. Darunter schwammen einige hundert Fische das war schon etwas unheimlich :-). Danach ging es auf grossen aufblasbaren Ringen den Fluss hinunter und über drei kleine Schwellen. Allerdings hatten wir uns das etwas lustiger vorgestellt.
Beim anschliessenden Stand-Up-Paddeln konnten wir uns dann so richtig austoben. Wer wirft wenn zuerst ins Wasser? Zusammen mit einem brasilianischen Pärchen und den Guides haben wir gelacht, bis uns die Bäuche weh taten. Auch der Mitarbeiter, welcher die Fotos des Ausflugs anschliessend auf CD verkauft, sagte das er noch nie eine Gruppe gesehen hat, die soviel "Scheiss" gemacht hat. Yeah! Zum Schluss gings dann noch mit Kanus aufs Wasser und über kleinere Wasserfälle. Ein grandioser Abschluss vom Tag.
Etwas gemütlicher ging es in der Grotta Azul zu und her. Es waren schliesslich ca. 200 Stufen und 60 Höhenmeter bis nach unten zu überwinden und nein, die etwas korpulentere Frau hinter uns war nicht der Grund, weshalb wir dafür etwa eine halbe Stunde benötigten. Die vier Jungs vor uns, mussten von jeder zweiten Stufe aus ein Foto, respektive ein Selfie, machen und das selbstverständlich mit jeder der vier Kameras... uuufff. Unten angekommen ist der Anblick des azurblauen Wassers traumhaft. Nur leider darf man heute nicht mehr ganz ans Wasser, da dort sehr seltene Kleinstlebewesen entdeckt wurde. Die Plattform für die Besucher endet ca. 3 Meter vor dem See. Schnell haben wir einige Fotos geschossen und uns auf den Rückweg gemacht, um Platz für die nächste Gruppe zu machen.
Das Buraco das Araras eine weitere Sehenswürdigkeit, ist ein riesiges Loch mit 500 Metern Umfang. Es entstand durch Unterspülungen im Kalkstein und ist heute Lebensraum von insgesamt 120 verschiedene Vogelarten. Der auffälligste ist der rote Ara. Er merkte, dass er hier keine Feinde zu fürchten braucht und siedelte sich in den ca. 100 Meter hohen Wänden an. Auf dem Boden des Loches leben ausserdem einige Kaiman,e wie genau sie sort hinunter kamen bleibt ein Rätsel.
Auch das Essen kam nicht zu kurz. Von Pasta über Pizza gab es natürlich auch das für Brasilien typische Pastel ( frittierte Teigtaschen mit allem Möglichen gefüllt) und Hot Dogs.
Nach zehn Tagen hatten wir den Touristenort dann auch gesehen. Für uns gings weiter in Richtung Bolivien, während Nadine und Chrigi noch für einige Tage nach Sao Paulo flogen, bevor für sie der Alltag in der Schweiz weiter ging. Uns bleiben jetzt "nur" noch vier Monate bis Bogotà.
Eingestellt von broschizzl 06:30 Archiviert in Brasilien Kommentare (0)