Quebrada de Humahuaca
25.06.2014 - 27.06.2014
22 °C
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auf broschizzl's Reise-Karte.
Nach einigen schönen Tagen in Salta mit anderen Reisenden geht es für uns in gewohnter Zweisamkeit weiter nach Norden in Richtung Bolivien. Wir fahren durch das Quebrada de Humahuaca. Das Tal des Rio Grande de Jujuy zählt zum UNESCO Weltkulturerbe und soll landschaftlich sehr reizvoll sein. Die Ortschaften werden kleiner und bekommen, zumindest nach unserer Vorstellung, wieder mehr südamerikanisches Flair. Das Ziel des ersten Tages ist Purmamarca mit dem Berg der sieben Farben. Auf unserem Weg besichtigen wir die Festungsanlage der Omaguaca-Indianer. Die Ureinwohner müssen wohl ziemlich klein gewesen sein, wenn man sich die Türen so anschaut. Auffallend in der Festung ist eine Pyramide am höchsten Punkt. Als wir sie erreichen, ist sie aber keineswegs ein Werk der Ureinwohner sondern ein Denkmal für die Forscher, welche die Anlage entdeckt und touristisch zugänglich gemacht haben.
In Purmamarca finden wir einen kleinen Campingplatz, auf dem wir die Nacht geschützt vor den sehr sandhaltigen Winden verbringen können und nutzen die restlichen Stunden des Tages noch für einen Spaziergang durch die Stadt. Wir finden viele Stände mit Handarbeitsartikeln aus Wolle, Keramik und Kaktusholz. Bevor es am nächsten morgen weitergeht, wollen wir noch einen Blick auf den Berg der sieben Farben werfen. Dieser ist zwar wirklich wunderschön, aber wir sind uns sicher, das wir auf unserer Route durch Argentinien schon Berge mit mehr Farben gesehen haben.
Die nächste Etappe ist kurz und es dauert nur zwei Stunden bis Humahuaca. Es bleibt genügend Zeit uns auf dem Camping einzurichten und die nötigen Arbeiten in unserem mobilen Haushalt zu erledigen. Am nächsten Tag schauen wir uns das Monumento a los Héroes de la Independencia (Denkmal für die Helden der Unabhängigkeit) an und kommen mit einem Händler ins Gespräch. Er selber verkauft handgemachten Schmuck aus Silberdraht mit Halbedelsteinen aus der Region und erzählt uns das viele der Stände, die in der Quebrada de Humahuaca angeblich handgemachte Wollwaren oder Keramik verkaufen, nur billige Importware aus China und Bolivien an die Touristen verhökern. Eigentlich hätten wir gern noch eine Lamawolldecke für die kalten Nächte in unserem Bus gekauft, aber so lassen wir das und hoffen in Bolivien direkt beim Erzeuger fündig zu werden.
Am Nachmittag schauen wir in einem Restaurant noch das deutsche WM-Spiel gegen die USA und verlassen Argentinien am nächsten Morgen. Hola Bolivia!
Eingestellt von broschizzl 13:25 Archiviert in Argentinien Kommentare (0)