Reise blog von Travellerspoint

September 2014

El Eden

sunny 17 °C
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Wie schon erwähnt waren wir mit Carlos ein paar Tage klettern. Er hat uns mit an einen Ort genommen, an welchem er gerade angefangen hat die ersten Haken zu setzen: "El Eden". Grob übersetzen heisst es "der Himmel". Wenn man selber klettert, erkennt man schnell, dass dieser Name im besten Fall noch untertrieben ist. Ein Eldorado aus Fels an einem Traumhaften Ort auf 4000m.ü.N.N.
Hier gibt es alles. Kleine Boulder, Highballs, technische und athletische Sportkletterrouten, perfekte bis zu 40m lange Risse zum Trad-Klettern und wahrscheinlich sogar einige Mehrseillängenrouten. Und das Beste ist: davon ist noch fast nichts erschlossen. Also eine Empfehlung für alle abenteuerlustigen Entdecker.

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Sucre

sunny 20 °C
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Auf 2800 m.Ü.M. liegt Sucre die offizielle Hauptstadt Boliviens (Sitz der Regierung befindet sich in La Paz). Wir verbringen hier etwas mehr als eine Woche. Die Altstadt von Sucre mit seinen Gebäuden aus dem 1800 Jahrhundert gehört zum UNESCO Weltkulturerbe.
Im Hostel Pachamama finden wir Zuflucht für diese Zeit. Im grossen Garten, hätte auch unser Don Blanco Platz gehabt, wäre er nicht fast die ganze Zeit in der Werkstatt gewesen. Die Reparatur der Servolenkung nahm ganz schön Zeit in Anspruch. Der Mechaniker konnte nicht genug wiederholen:" La camionetta es de Suiza. No tenemos repuestos aqui. Necesitamos tiempo para reparar!"
Na ja, es gibt bestimmt weniger schöne Orte um hängen zu bleiben. So verbringen wir die Zeit mit einem Besuch auf dem Markt im nahegelegenen Tarabucco. An die vielen Leute und die engen Gassen muss man sich erstmal gewöhnen. Hier werden alle möglichen Artesanias (Selbstgemachtes) aus der Region feilgeboten. Auch mit Lebensmittel ist der Markt gut ausgestattet. Wir kaufen für unsere anstehenden Klettertage Essen ein. Zwei gewebte Tücher und eine kleine Tasche sind die Ausbeute des Tages. Wir als Touristen haben natürlich auch jedesmal den obligatorischen Gringozuschlag :) bezahlt. Da wir keine Tour gebucht hatten, sondern mit den Kleinbussen unterwegs waren, welche auch die Einheimischen als Fortbewegungsmittel nutzen, kommen wir auf dem Rückweg in den Genuss einen Bus voller Cokablätter kauender Bolivianer und Bolivianerinnen zu haben. Der Geruch ist sehr gewöhnungsbedürftig!
Drei Tage verbrachten wir ausserhalb Sucres beim Klettern mit Carlos. Er hat in der Umgebung von Sucre ganzen Klettergebiete erschlossen. Mehr wirklich engagierte Erschliesser gibt es, trotz des enormen Potenzials, leider nicht. Danach trafen wir Carlos noch einige male zum Bouldern in seinem Boulderraum. Zum Abschluss, lud er uns zu sich nach Hause zum Essen ein. Das war sehr eindrücklich. Zur Zeit lebt er mit seiner Frau auf ca. 13qm, aber die eigene Wohnung ist in Planung und soll Ende des Jahres fertig sein.
Am Abend vor unserer Abreise kamen noch weitere Autoreisende im Hostel an. Ein Pärchen aus Nürnberg und Trix und Martin aus Bern. Es wird ein lustiger Abend, denn auch Leen und Ruben zwei Belgier, die wir in Samaipata kennengelernt hatten, sind hier im Hostel abgestiegen. Wir beschliessen spontan noch eine weitere Nacht zu bleiben und verwöhnen die Neuankömmlinge mit Cuba Libre. Auch die Rückkehr unseres "Don`s" aus der Werkstatt wird begossen.
In diesen Tagen findet gerade ein Fest in Sucre statt. Menschen aus dem ganzen Land sammeln sich in der Stadt und tanzen in mehr oder weniger traditionellen Trachten auf den Strassen. Der Umzug zieht sich über Kilometer durch die Stadt...oder laufen die alle doch nur um den Block? Jedenfalls ist es ein extrem lebendiges Chaos, welches sich uns in dieser schönen Stadt präsentiert.
Am nächsten morgen brechen wir auf ans Ojo del Inca, eine heisse Quelle ca. 220 Km entfernt von Sucre. Dort sind wir mit Martin und Trix verabredet.
Unter einem prächtigem Sternenhimmel genehmigen wir uns ein Bad im 30 Grad warmem Wasser. Wieder mit Cuba Libre. Ab hier wollen wir gemeinsam zum Salar de Uyuni, was sicherlich keine schlechte Idee ist. Zum einen freuen wir uns über die nette Gesellschaft und zum anderen ist diese unterwegs mit einem 4x4 Landcruiser. Sollten wir also auf dem Salar im Salz stecken bleiben, ist Hilfe vor Ort.

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Über Samaipata nach Sucre

overcast 20 °C
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In Aquidauana machten wir auf einem gemütlichem Fischer-Zeltplatz direkt an einem Fluss den letzten Stop in Brasilien. Von Mücken zerstochen ging es am nächsten morgen über die Grenze in Corumba. Dummerweise waren wir gerade zum Beginn der Mittagspause da und mussten, wie einige andere, anderthalb Stunden auf den Zollbeamten warten. Diese Zeit nutzten wir dann um die nötigen Kopien der Einreiseformulare, Reisepässe und Führerscheine zu machen.

Weitere 20km später beschlossen wir in Puerto Suarez nach einem Schlafplatz Ausschau zu halten. In der Hoffnung, das es an der Laguna Caceres einen Campingplatz gibt, hielten wir uns in der Stadt auch gar nicht lange auf und fuhren zum See. Die einzige Strasse zum See endete an einem, von Bäumen beschatteten Platz mit einem Steg. Wir beschlossen auf dem Platz zu übernachten. Da es noch immer Stadtgebiet ist fragten wir einen älteren Herrn, ob es sicher sei hier zu übernachten. Er meinte, dass es an sich kein Problem ist, der Platz nachts aber oft von trinkenden Jugendlichen mit lauter Musik beschallt werde. Er vermittelte uns dann an eine Familie, auf deren Grundstück wir unseren "Don Blanco" abstellen konnten. Wir wurden zu Kaffee, Tee und Gebäck in ihr Haus eingeladen. Sie wollte daraufhin auch noch für uns kochen. Wir lehnten jedoch höflich ab. Die Verhältnisse in denen sie leben, muss man für europäische Verhältnisse wohl als ärmlich beschreiben. Die Decke des Hauses hing vor Feuchtigkeit und Schimmel schon ins Zimmer. Als Gäste bekamen wir die einzigen beiden Tassen, die anderen mussten sich mit Marmeladengläsern zufrieden geben. Das sie uns einluden war für sie eine Selbstverständlichkeit obwohl die Vorratsregale nur spärlich gefüllt waren. Später führte uns die ganze Familie noch auf einem kleinen Spaziergang durch die Stadt. Als wir abfuhren liessen wir eine grosse Packung hausgemachter Nudeln aus Paraguay und ein Armband für die Kleinste da. Mitgenommen haben wir eine einmalige Erfahrung.

Am nächsten Morgen ging es weiter 10 km bis zur ersten Polizeistation. Der junge Polizist dort meinte, wir müssen zurück nach Puerto Suarez und bei der Verkehrspolizei ein Formular für ausländische Autos abholen. "Hm? Noch nie davon gehört." Eine Stunde später und 100 Bolivianos (ca. 12 Franken) ärmer sind wir wieder zurück an selbigem Posten und wie soll es anders sein, das Formular wollte keiner mehr sehen. Unser Tagesziel bleibt trotz dem Zeitverlust immer noch Samaipata, welches wir nach etlichen Kilometern schlechter werdender Strassse erreichen. Auf einem netten und kleinen Hof mit Bungalows, Zeltplätzen und Kräutergarten lassen wir uns für die nächsten Tage nieder und besuchen die bedeutensten Inca-Ruinen in Bolivien. Auch den Geburtstag von Sebastian verbringen wir da. Es ist ein kalter Tag. Zum Frühstück gibts ein grosses Stück Schokoladenkuchen für das Geburtstagskind. Danach schreiben wir Blogbeiträge und wärmen uns im Schlafsack auf. Inzwischen haben wir auch wieder das Gefühl in Südamerika zu sein. Da Brasilien in vielen Dingen ziemlich europäisch anmutet, freuen wir uns wieder über die kleinen Bergdörfer, das einfache Leben der Menschen und die Gastfreundschaft.

Das nächste grosse Ziel, mit Klettermöglichkeit, ist Sucre. Davon trennen uns nur noch 470km. Leichter gesagt als getan. Auf dem ersten Stück der Strecke sind die Strassen ganz gut, aber durch die vielen Dörfer an der Strasse kommt man nicht richtig vorwärts. Der zweite Teil ist geprägt von Erdstrassen, Baustellen und 80 km zweispurigem Kopfsteinpflaster. Die Strasse fühlt sich an wie eine Achterbahn. Rauf und runter und rauf und wieder runter und noch weiter rauf. Nach 8,5 Stunden haben wir 330km geschafft. Mit dem Ergebnis, dass unsere Servolenkung, eins der grossen Schlaglöcher nicht besonders lustig fand und die gesamte Hydraulikflüssigkeit aus Trotz im Radkasten verteilte.

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Eingestellt von broschizzl 06:58 Archiviert in Bolivien Kommentare (0)

Bonito

sunny 30 °C
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Nach den gewaltigen Naturerlebnissen im Pantanal geht es weiter nach Bonito. Die Umgebung um Bonito herum ist mit seinen unglaublich sauberen Gewässern einzigartig. Hier hatten wir Urlaub vom Reisen. Viele Aktivitäten haben wir schon vorher gebucht (Danke Nadine und Chrigi).
Der Hochseilgarten war leider nicht sehr anspruchsvoll (für die verwöhnten Europäer). Das Affenspektakel, welches uns jedoch danach erwartete, war einmalig. Eine Gruppe kleiner Affen, hatte gerade eben im Schuppen nahe des Seilparks einen Sack mit Mais gefunden. Wobei gefunden das richtige Wort ist, den um an den Mais zu gelangen, musste die Bande zuerst viele andere Gegenstände aus einem Fass räumen, um im Anschluss mit gefüllten Händen davon zu eilen. Die kleineren liessen sich mit den verloren gegangenen Körnern füttern. Eine Gruppe von Nasenbären suchte ebenfalls auf dem Boden nach den Resten vom Primatenraubzug. Ein unvergesslicher Nachmittag.

Das klare Wasser rund um Bonito bescherte uns zwei geniale Schnorchel-Ausflüge. Wir konnten unzählige Flussbewohner beobachten. Darunter auch Riesenotter und Kaimane. Das ganze Gebiet wird jedoch streng geschützt und so wurden unsere Riesen-Schneckenhäuser-Trophäen zum Schluss vom Guide zurück in den Fluss geworfen.

Ein anderer Tagesausflug führte uns in ein aktiv Bade-Ressort. Als erstes wurde gleich die Slackline getestet, welche über den Fluss gespannt war. Darunter schwammen einige hundert Fische das war schon etwas unheimlich :-). Danach ging es auf grossen aufblasbaren Ringen den Fluss hinunter und über drei kleine Schwellen. Allerdings hatten wir uns das etwas lustiger vorgestellt.
Beim anschliessenden Stand-Up-Paddeln konnten wir uns dann so richtig austoben. Wer wirft wenn zuerst ins Wasser? Zusammen mit einem brasilianischen Pärchen und den Guides haben wir gelacht, bis uns die Bäuche weh taten. Auch der Mitarbeiter, welcher die Fotos des Ausflugs anschliessend auf CD verkauft, sagte das er noch nie eine Gruppe gesehen hat, die soviel "Scheiss" gemacht hat. Yeah! Zum Schluss gings dann noch mit Kanus aufs Wasser und über kleinere Wasserfälle. Ein grandioser Abschluss vom Tag.

Etwas gemütlicher ging es in der Grotta Azul zu und her. Es waren schliesslich ca. 200 Stufen und 60 Höhenmeter bis nach unten zu überwinden und nein, die etwas korpulentere Frau hinter uns war nicht der Grund, weshalb wir dafür etwa eine halbe Stunde benötigten. Die vier Jungs vor uns, mussten von jeder zweiten Stufe aus ein Foto, respektive ein Selfie, machen und das selbstverständlich mit jeder der vier Kameras... uuufff. Unten angekommen ist der Anblick des azurblauen Wassers traumhaft. Nur leider darf man heute nicht mehr ganz ans Wasser, da dort sehr seltene Kleinstlebewesen entdeckt wurde. Die Plattform für die Besucher endet ca. 3 Meter vor dem See. Schnell haben wir einige Fotos geschossen und uns auf den Rückweg gemacht, um Platz für die nächste Gruppe zu machen.

Das Buraco das Araras eine weitere Sehenswürdigkeit, ist ein riesiges Loch mit 500 Metern Umfang. Es entstand durch Unterspülungen im Kalkstein und ist heute Lebensraum von insgesamt 120 verschiedene Vogelarten. Der auffälligste ist der rote Ara. Er merkte, dass er hier keine Feinde zu fürchten braucht und siedelte sich in den ca. 100 Meter hohen Wänden an. Auf dem Boden des Loches leben ausserdem einige Kaiman,e wie genau sie sort hinunter kamen bleibt ein Rätsel.

Auch das Essen kam nicht zu kurz. Von Pasta über Pizza gab es natürlich auch das für Brasilien typische Pastel ( frittierte Teigtaschen mit allem Möglichen gefüllt) und Hot Dogs.

Nach zehn Tagen hatten wir den Touristenort dann auch gesehen. Für uns gings weiter in Richtung Bolivien, während Nadine und Chrigi noch für einige Tage nach Sao Paulo flogen, bevor für sie der Alltag in der Schweiz weiter ging. Uns bleiben jetzt "nur" noch vier Monate bis Bogotà.

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Eingestellt von broschizzl 06:30 Archiviert in Brasilien Kommentare (0)

Pantanal

sunny 36 °C
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Wir verbrachten einige ruhige Tage, mit viel gutem Essen in Itumbiara bei Chrigis Onkel und Tante und brachen dann auf zu der langen Fahrt ins Pantanal.
Am nächsten Tag holten wir Nadine und Chrigi vom Flughafen ab und brachten unseren Don Blanco in die Werkstatt. Der Wechsel der Zahnriemen stand bevor. Hier wird er die nächsten vierzehn Tagen bleiben, während wir uns als 4 Mann Reisegruppe ins Pantanal begeben. Das Pantanal heisst ins portugiesische übersetzt "Sumpf". Es zeichnet sich durch eine einzigartige Tier- und Pfanzenwelt aus. Beinahe das ganze Gebiet ist in privat Händen und in einzelne Estancias aufgeteilt. Ein grosser Teil des Urwaldgebietes wurde abgeholzt, um Edelhölzer zu gewinnen oder Platz für die Viehwirtschaft zu schaffen. Mittlerweile gibt es Gesetzte um die Urwaldregion zu schützen, die Strafen sind jedoch zu niedrig für die Grossfarm-Besitzer, die durch die Rinderzucht reich geworden sind.
3 Tage waren wir auf der Fazenda 23 de Marzo. Die Eco Farm füttert im Gegensatz zu vielen anderen Fazendas die Wildtiere nicht für die Touristen an und lässt mehr als die gesetzlich vorgeschriebenen 20 Prozent des Landes unbewirtschaftet. Die Natur hier ist ein Traum. Wir erforschten sie per Jeep Safari am Tag und bei Nacht und auch den obligatorischen Pferdeausritt machen wir mit. Unser portugiesischer Guide der auf der Fazenda arbeitet und lebt kennt sich super aus und verhilft uns zu den ersten Tiersichtungen. Es zeigen sich zwar weniger Wildtiere als sonst in dieser Jahreszeit üblich, da es noch zu feucht ist und die Seen zu gross sind, um die Tiere aus dem Wald zu locken. Aber immerhin sehen wir unsere ersten Caimane, Brüllaffen, Wasserschweine, welche sich aus Sicherheitsgründen in der Nacht in der Nähe der Farm sammeln. Bei der Nachtsafari ging dann auch der lang gehegte Traum in Erfüllung und wir sahen einen der Grossen Ameisenbären. Yeah!
Um das Erlebnis Dschungel nicht so eintönig werden zu lassen, fahren wir nach ein paar Tagen weiter nach Passo do Lontra. Dort machen wir Safaris zu Boot und zu Fuss. Unser Führer dort ist Marcello. Er verbrachte sein ganzes bisheriges Leben im Pantanal und hatte viel über Region, Tier und Pflanzenwelt zu berichten. Er ist stolz auf seine indianische Abstammung. Mit langen schwarzen Haaren und seinem grossen Buschmesser wirkt er für uns zu Anfang fast etwas gestellt. Als er auf der Bootsafari an Land geht, uns bittet ganz leise zu sein, sein Messer zieht, durchs hohe Gras schleicht und uns erzählt ein Jaguar sei in der Nähe, denken wir für uns "jaja". Wenige Sekunden nachdem er zurück im Boot ist, schaukelt dies Ruckartig von unserem erschrockenen Zusammenzucken. Der Jaguar hat gebrüllt. Danach lachen wir alle, um unsere kurze Angstsekunde wieder abzuschütteln. Zusammen mit Marcello
Unser "Indianer John" ist unser Held. Zumindest bis zum nächsten Morgen. Es regnet und wir finden uns damit ab das heute unsere Wanderung ins Wasser fällt. Als wir Marcello beim Frühstück fragen wann wir aufbrechen, bekommt er das, wahrscheinlich aus schlechten Erfahrungen mit anderen Touris, in den falschen Hals und meint "Ja, wenn ihr unbedingt wollt, dann gehen wir. Es gibt Leute die begreifen, das man bei regen keine Tiere sieht...". Ganz verblüfft über seine heftige Reaktion versuchen wir ihm zu erklären, dass es auch ok wäre da zu bleiben. Er liess jedoch nicht mit sich reden. An diesem Tag waten wir ihm durch sumpfige Landschaften ziemlich schweigsam hinterher. Seine Laune bessert sich erst als kurz vor Schluss, ein sehr seltener schwarzer Jaguar über den Weg rennt. Auch Marcello hat in seinem Leben wohl erst fünf davon gesehen.

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Eingestellt von broschizzl 05:37 Archiviert in Brasilien Kommentare (0)

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